Anzeige

Gründerzeitfassade erhalten

12...6  

Nur Naturkalk konnte das Erscheinungsbild retten


Jahrelang stand das viergeschossige Gebäude in Berlin-Mitte leer, das einst schmuckvolle Äußere bot ein trauriges Bild. Nun hat es sich nach einer circa anderthalb Jahre langen Sanierungsphase wieder in eine Perle der Gründerzeitarchitektur zurückverwandelt. Eine der größten Herausforderungen lag in der denkmalgerechten Gestaltung der Fassade, bei der auch die Auflagen der Energieeinsparverordnung berücksichtigt werden mussten. Was herkömmliche Wärmedämmverbundsysteme (WDVS) und Sanierputze nicht bewältigen konnten, gelang mit einem Dämm- und Sanierputzsystem aus reinem Naturkalk. So konnten die Anforderungen an den Wärmeschutz erfüllt und eine plastische Gliederung der Fassade umgesetzt werden.


Seit 1953 konsequent ökologisch


Der kleine Schweizer Hersteller Haga produziert bereits seit 1953 konsequent ökologische Naturbaustoffe. Dafür verwendet er Kalkstein von unvergleichlichem Reinheitsgrad (98% Kalziumcarbonat) aus den Schweizer Alpen. Der strahlende Helligkeitsgrad dieses Naturkalkes ist unerreicht. Das Fraunhofer Institut für Bauphysik überprüfte und bestätigte die natürliche Reinheit der daraus produzierten Kalkfarben und -putze.


Grundlegende Sanierung notwendig

 

 

Objekte wie dieses sind gefragt. In guter Lage, typischer Blockrandbebauung und eingefügt in eine faszinierende gründerzeitgeprägte Umgebung. Die Bauherren hatten klare Vorstellungen. Die Art und Weise der Nutzung sollte so ziemlich die gleiche bleiben wie die knapp zwei Jahrhunderte zuvor. Inzwischen sind zwei Galerien in die ehemaligen Ladengeschäfte im Erdgeschoss eingezogen, aus Teilen der Wohnfläche in den Obergeschossen wurden hochwertig ausgestattete Lofts. Doch davor war eine grundlegende Sanierung nötig. Der Zahn der Zeit und einige Jahre Leerstand hatten an dem Gebäude genagt. „Den Gebäudezustand bei Planungsbeginn konnte man getrost als marode bezeichnen“, erklärt der Projektleiter vom planenden Büro Bruno Fioretti Marquez Architekten (Berlin).


Anforderungen von EnEV und Denkmalschutz


Das geschichtsträchtige Gebäude wurde großzügig entkernt und modernisiert. Abgesehen von den partiell zu erneuernden Fugen war das Backsteinmauerwerk zwar weitgehend intakt, dennoch erwies sich die Gestaltung der Fassade als besonders kompliziert. Man musste eine Lösung finden, die sowohl den Anforderungen der Energieeinsparverordnung als auch denen des Denkmalschutzes gerecht werden würde. Aufgrund des Denkmalschutzes sollte man die Laibungen so wenig wie möglich vertiefen und zum abhanden gekommenen Fassadendekor gestalterisch Bezug nehmen. Die geplanten prismatischen Prägungen zur vertikalen Gliederung und Akzentuierung von Faschen wären mit einem herkömmlichen WDVS nicht möglich gewesen. Aufgrund der bei solchen Fassaden oft auftretenden großen Spannungen, eigneten sich auch herkömmliche Sanierputze wegen ihres Zementanteils nicht.


Rein mineralisches Sanierputzsystem war die Lösung


Die Lösung fand man in einem rein mineralischen Sanierputzsystem auf Naturkalkbasis. Das System des Schweizer Herstellers Haga besteht aus fünf Arbeitsschritten: Bio-Grundputz als Spritzbewurf, bis fünf Zentimeter Isolierputz „Biotherm“ in einem Arbeitsgang, Einbettmörtel mit Armierungsgewebe, zwei Zentimeter Modellierputz in zwei Lagen (mit Prägungen) und Calkosit Schlussbeschichtung. Besonders die erstklassigen Dämmwerte von „Biotherm“ waren für das trockene Backsteinmauerwerk wichtig. Mit dem Putzaufbau wurde der erforderliche U-Wert erreicht.


Attraktive Gründerzeitfassade zurückgewonnen


Aber auch die Gestaltungsmöglichkeiten waren ausschlaggebend für die Wahl des Sanierputzsystems. In Kombination mit „Biotherm“ kam ein spezieller Kalk-Modellierputz zum Einsatz. „So waren die typischen Fassadenprägungen mit bis zu zwei Zentimetern Tiefe möglich. Mit einem konventionellen WDVS hätte man sich bestenfalls im Millimeterbereich bewegt“, resümiert Thomas Bühler von Haga. Die Schlussbeschichtung Haga Calkosit in 0,5 Millimetern Stärke, deren Farbgebung eigens rezeptiert wurde, bildet das Tüpfelchen auf dem I. Somit hat das Stadtbild in Berlin-Mitte eine attraktive Gründerzeitfassade zurückgewonnen. Wie gefragt solche Häuser sind, zeigt die Vielzahl an Anfragen von Kauf- und Mietinteressenten schon mit Sanierungsbeginn. Weitere Informationen zur nachhaltigen Fassadensanierung mit Naturkalkputzen unter www.haganatur.de

 

 

Haga AG Naturbaustoffe
Amselweg 36
CH-5102 Rupperswil
Tel. 0041/62889/1818
E-Mail: info@haganatur.de

 

E-Mail  
facebook  
twitter  
whatsapp  
Anbieter
Aktuelle Beiträge aus der Redaktion
Thema Nachhaltigkeit: Wärmepumpe
Thema Nachhaltigkeit: Wärmepumpe In der Themenreihe „Nachhaltiges Bauen“ wird die Umweltverträ...
Neubau-Barometer: Gibt es einen Corona-Effekt auf ...
Düsseldorf, 22.04.2021 : Die Baubranche hat bislang die Coronakrise ohne nennenswert...
Green Building - nachhaltig bauen und wohnen
Energieeffizientes Bauen und Wohnen ist eines der großen Themen unserer Zeit. Energieeeffizienz...
Baugewerbe und Internetmarketing passt nicht zusam...
Ein Blick ins Internet und die Suche nach einem Unternehmen aus dem Baugewerbe, ganz g...
News: Produkte, Maschinen u.v.m.
Fachkräftemangel bei Dachdeckern - waru...
KI fegt durch die Welt der Berufe und sorgt dafür, dass immer mehr Menschen Angst um ihren Job ...
Lehm und Kalk - das Beste aus beiden Wel...
Lehmfarbe wird als mineralischer Anstrich, der Schadstoffe bindet und die Luftfeuchtigkeit im Ra...
Unzureichende oder fehlende Beleuchtung ...
Schon im Kindesalter wurden wir von unseren Eltern dazu aufgefordert, immer nur mit ausreichend ...
So klappt das Verputzen auch bei hohen T...
Der Sommer ist da und mit ihm auch die ersten Hitzewellen. Wer jetzt Putzarbeiten im Außenberei...
Statistik
Gezählt seit: 29.09.2010

Seitenaufrufe:
79.976.668
Besucher:
2.891.845
 
Aufrufe heute:
12.958
Besucher heute:
321
Mitglieder:
1.741
Umfrage
Fachkräftemangel - wie sieht es in Ihrem Unternehmen aus?
Gut, wir machen auch viel, um die richtigen Leute zu bekommen und zu halten
Es ist zum Verzweifeln, wir finden nicht genug Leute.
Es geht, aber es ist ein ständiges Rein-und Raus.
 

Kommentare 0 Kommentare 52 abgegebene Stimmen

Anzeige
Baugewerbe Online
Das Branchenportal für das deutsche Baugewerbe. Informativ, innovativ, zielgruppenorientiert! Bei uns werden Sie gefunden und Sie finden alles rund um den Bau! Bauherren finden kompetente Bauunternehmen, Bauhandwerker oder Architekten. Alle beteiligten der Baubranche finden günstige Zulieferer für Baumaterial, Baugeräte und Maschinen, einen großen Anzeigen- und  Jobmarkt, wichtige Termine, aktuelle News aus der Bauwirtschaft und noch vieles mehr!
Sonstiges
Werbung
Musterverträge und Vorlagen
Hilfe
Kontakt
Rechtliches
AGB
Impressum
Datenschutz

Melden sie sich zum Newsletter an...
© Schwarzmeier Mediengesellschaft