Fachverbände schlagen Alarm - Viele Baubetriebe in ihrer Existenz bedroht
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Die Auswirkungen der Corona-Krise sind alarmierend. Aufträge werden storniert, Vorhaben auf unbestimmte Zeit verschoben. Betriebe sind geschlossen, weitere von einer Schließung bedroht. Die Zahl der Krankmeldungen explodiert geradezu. Zusätzlich geht die Sorge um, dass Lieferketten unterbrochen werden. Auch dürfen nahezu 100.000 Entsendearbeitnehmer, die dringend benötigt werden, nicht einreisen.
Sind Bauämter aktuell nur schwach oder überhaupt nicht besetzt, stockt die Vergabe öffentlicher Aufträge. Auch garantiert die hohe Zahl der bereits vergebenen Baugenehmigungen bei weitem nicht, dass wirklich gebaut wird.
Zusätzlich erlebt der Privatsektor die Schockstarre. Haushalte, denen schmerzhafte Lohneinbußen oder gar die Arbeitslosigkeit drohen, bauen kein Haus mehr. Auch Sanierungsaufgaben werden dann erst einmal nach hinten verschoben. Niemand kann verbindlich sagen, wann wieder der Normalzustand und die damit verbundene Sicherheit einkehrt.
Überlebenswichtig ist es, dass umfangreiche Hilfen zum Liquiditätserhalt und somit Sicherheit der Produktionsprozesse sowie der Lohnfortzahlung schnell und unbürokratisch ankommen. Sicherheit in unsicheren Zeiten ist das, was das Bauhandwerk sofort braucht.
Egal ob es sich um politische Entscheidungen oder um Sofortmaßnahmen handelt – wirklich jeder ist in dieser Situation gefordert. Die Dimensionen der aktuell ergriffenen Maßnahmen zeigen jedoch, dass sich Politiker durchaus bewusst sind, welche Mammutaufgaben auf alle zukommen.
So hat das Bundeskabinett eine Verordnung über den erleichterten Bezug von Kurzarbeitergeld sowie den Entwurf eines Sozialschutz-Pakets beschlossen. Die Möglichkeiten zur Stundung von Sozialversicherungsbeiträgen wurde angepasst. Zusätzlich hat der Bundestag einen Nachtragshaushalt von 156 Milliarden Euro sowie den Wirtschaftsstabilisierungsfond (WSF) von 600 Milliarden Euro abgesegnet. Dass die Bundesrepublik Deutschland gerade vor ihrer größten Herausforderung steht, ist ohne Zweifel jedem klar. Alles was zählt ist, dass die Hilfen jetzt möglichst unbürokratisch und vor allem rechtzeitig ankommen.
Eine aktuelle Übersicht bereits beschlossener Hilfen und weiterer Informationen kann tagesaktuell direkt auf der Seite des Bundeswirtschaftsministeriums abgerufen werden.
Zusätzlich bietet das Bundeswirtschaftsministerium die folgenden Coronavirus-Hotlines an:
Hotlines für Unternehmen
- für allgemeine wirtschaftsbezogene Fragen zum Coronavirus:
Telefon: 030 18615 1515
Mo - Fr 9:00 bis 17:00 Uhr
- zu gesundheitlichen Aspekten:
Telefon: 030 346465100
Mo - Do 8:00 bis 18:00 Uhr
Fr 8:00 bis 12:00 Uhr
- Beantragung von Kurzarbeitergeld:
Zuständig ist die örtliche Arbeitsagentur.
Unternehmerhotline der Bundesagentur
Telefon: 0800 45555 20
Hotlines für Bürgerinnen und Bürger
- für allgemeine Informationen zum Coronavirus:
Telefon: 030 346465100
Mo - Do 8:00 bis 18:00 Uhr
Fr 8:00 bis 12:00 Uhr
- für wirtschaftsbezogene Fragen:
Telefon: 030 18 615 6187
E-Mail: buergerdialog@bmwi.bund.de
Mo - Fr 9:00 bis 17:00 Uhr

