Das sollten Sie bei einem Abriss beachten
Wer ein Grundstück gekauft hat, auf dem sich ein marodes Gebäude befindet, der möchte die Immobilie in vielen Fällen abreißen lassen. Doch bevor eine neue Wohnoase entstehen kann, müssen die alten Mauern erst einmal abgerissen und die Überbleibsel abtransportiert werden. Damit dieses Vorhaben schnell und sicher gelingt, sollten Sie einiges beachten.
Die Genehmigung für einen Abriss
In Deutschland darf nicht einfacher jeder Laie jedes beliebige Gebäude abreißen. Wenn Sie also ein Unternehmen für Abrissarbeiten beauftragen, dann werden die Experten Sie nach einer offiziellen Abrissgenehmigung fragen. Diese sollten Sie frühzeitig beantragen. Beim örtlichen Bauamt können Sie nachfragen, ob für Ihr Vorhaben die Genehmigung tatsächlich erforderlich ist und wie Sie diese erhalten. Die konkreten Vorgaben sind je nach Bundesland unterschiedlich. Nachzufragen empfiehlt sich immer, weil ohne eine Genehmigung empfindliche Strafen drohen. Das offizielle Dokument enthält meist nicht nur die Erlaubnis für den Abriss als solche, sondern auch spezielle Vorgaben im Hinblick auf den Umweltschutz bzw. die Entsorgung diverser Baustoffe. An diese müssen Sie sich halten.
Kosten im Voraus in Erfahrung bringen
Bevor Sie sich für einen professionellen Dienstleister entscheiden, sollten Sie die Preise vergleichen und ein Budget festlegen. In erster Linie richten sich die Kosten nach der Lage des Hauses. Je dichter das Umfeld bebaut ist, desto mehr Gefahren lauern und desto aufwendiger wird der Abriss - das schlägt sich beim Preis nieder. Außerdem hängen die Koste natürlich von der Größe des Gebäudes ab. Gibt es Nebengebäude, wie zum Beispiel eine separate Garage oder ähnliches, kostet auch das mehr Zeit. Der Schadstoffgehalt innerhalb der alten Bausubstanz spielt hier ebenso eine große Rolle wie die Frage nach genug Platz zum Rangieren mit großem Gerät und den erforderlichen Fahrzeugen. Sofern Sie möchten, dass der Schutt direkt gesammelt und entsorgt wird, kommt die Miete für Container hinzu.
Die richtige Firma finden
Es gibt Unternehmen, die einen Abriss durchführen, ohne sich auf diese Aufgabe ausdrücklich spezialisiert zu haben. Achten Sie deshalb darauf, dass das Unternehmen eine gewisse Erfahrung mit dieser Art der Arbeit nachweisen kann. Fragen Sie nach Referenzen und den Fachkenntnissen der Mitarbeiter. Gerade im Hinblick auf die Sicherheit ist es wichtig, dass hier ausschließlich Menschen involviert sind, welche genau wissen, was sie tun. Unter anderem sind Fachkenntnisse zu den Themen Statik und zum Arbeitsschutz erforderlich. Sie haben die Wahl zwischen Abrissfirmen, die sich auf dieses Feld spezialisiert haben oder einem Rohbauunternehmen, das auch Abrissarbeiten durchführen.
So lange dauern die Abrissarbeiten
Damit Sie genau wissen, wann der Abriss erledigt sein wird und Sie neu bauen können, sollten Sie die ausführende Firma zu diesem Thema befragen. Oftmals sind die Dienstleister ausgebucht und können Ihnen erst in einigen Wochen oder Monaten einen Termin geben. Kümmern Sie sich deshalb frühzeitig um die richtige Firma für Ihr Vorhaben. Entscheiden Sie sich für ein professionelles Unternehmen, geht der Abriss meistens schneller. Je nach Größe des Hauses dauert der Abriss selbst ein bis maximal drei Tage. Die Aufräumarbeiten können noch einen bis zwei zusätzliche Tage in Anspruch nehmen. Handelt es sich beispielsweise um ein kleines Einfamilienhaus ohne Keller, nimmt die Arbeit rund anderthalb bis zwei Tage in Anspruch.
Sofern in dem Haus Asbest verbaut wurde, kann der Abriss ein wenig länger dauern. In dem Fall können Schäden an der Lunge bei unsachgemäßen Verfahren verursacht werden. Deshalb ist es wichtig, für diese Arbeiten ein explizit qualifiziertes Unternehmen zu wählen; die korrekte Entsorgung muss gesichert sein.

