Den Hausbau richtig finanzieren
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Bild: © Dieter Spannknebel/Photodisc/Thinkstock |
Viele Bauherren sind so überzeugt von ihrem Vorhaben, dass sie sich für das Haus in große Unkosten stürzen. Das kann jedoch auch zu einer langfristigen finanziellen Belastung werden. Deshalb sollte man bei der Hausbaufinanzierung nichts überstürzen.
Eine genaue Planung ist entscheidend
Eine eigene Immobilie kann zum Stressfaktor werden, wenn sie nicht auf einem sicheren finanziellen Fundament erbaut wurde. Deshalb sollte man sich das Eigenheim auch nicht "schön rechnen". Bauherren sollten sich einen ganz klaren Überblick darüber verschaffen, wie groß ihr individueller Spielraum ist. Dazu sollte vor allem das langfristig zur Verfügung stehende Monatseinkommen genau berechnet werden. Orientierung kann man sich bei anderen Kosten einholen. Wer zum Beispiel den bisherigen Betrag der Miete gut stemmen konnte, wird ihn auch als Darlehensrate zurückzahlen können. Eine absolute Sicherheit bringt aber nur ein Kassensturz, bei dem sämtliche Einnahmen und Ausgaben gegenübergestellt werden. Es ist wichtig, dabei alle Posten realistisch über einen längeren Zeitraum aufzulisten und unregelmäßige Ausgaben eher zu großzügig als zu knapp zu kalkulieren. Hilfe bei der gründlichen Haushaltsrechnung bieten Online-Rechentools. Diese sind nicht nur schnell und kostenlos, sie erinnern auch an gelegentlich anfallende Kosten, die man leicht vergisst. Ebenfalls sehr hilfreich ist das Internet, wenn es um Preisvergleiche geht. Wer sich heutzutage keine Vergleichsangebote einholt, ist selbst schuld. Schließlich sollte man sich nicht auf den erstbesten Vorschlag verlassen. Viele Angebote sind standardisiert und gehen gar nicht auf individuelle Lebensplanungen des Kreditnehmers ein. Aber es gibt natürlich auch faire Geschäftskredite von der Ethikbank und anderen Anbietern.
Sicherheit und Rücklagen sorgen für Schutz
Hat man sich für einen Anbieter entschieden, gilt es, eine nicht zu geringe Tilgung zu vereinbaren. Die meisten Kreditinstitute bieten standardmäßig eine anfängliche Tilgungshöhe von einem Prozent an. Da der Tilgungssatz dermaßen gering ist, braucht der Darlehensnehmer enorm viel Zeit, um wieder schuldenfrei zu werden. Man sollte also in eine schnellere Schuldenfreiheit investieren. Wer eine Tilgung von zwei Prozent vereinbart, verkürzt bei einem 100.000-Euro-Kredit seine Rückzahlungsdauer um mehr als 13 Jahre. Wenn die Finanzierung hauptsächlich von einer Person geleistet wird, sollte sie unbedingt abgesichert sein. Eine Risikolebensversicherung hilft zum Beispiel im Todesfall die monatliche Zahlung weiter zu bedienen. Auch Vorkehrungen gegen Berufsunfähigkeit oder Arbeitslosigkeit sollten getroffen werden. Bei der grundsätzlichen Finanzierung sollte man zusätzlich Reserven für Instandhaltung einplanen, ansonsten können unvorhergesehene Kosten für Reparaturen oder Modernisierungsarbeiten eventuell nicht beglichen werden. Rücklagen helfen dabei, die Instandhaltungskosten zu tilgen.
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