Bundesbank rechnet mit einer zehnprozentigen Inflationsrate
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Der Wegfall der Vergünstigung im öffentlichen Nahverkehr durch das 9-Euro-Ticket, der Anstieg des Mindestlohns sowie der Ukrainekrieg und die damit verbundene Gasknappheit. Dies sind nur einige Gründe, weshalb die Bundesbank aktuell pessimistisch in die Zukunft blickt und mit einer Inflationsrate um die zehn Prozent rechnet.
Verschieden Faktoren bedingen Inflation
Nachdem es im Sommer zu einer wirtschaftlichen Stagnation kam, rechnet die Bundesbank deshalb aktuell mit einer Rezession während der Wintermonate. Dies begründet das Finanzinstitut durch den Wegfall der Entlastungspakete im September (9-Euro-Ticket und Tankrabatt). Diese Faktoren werden sich im Geldbeutel der Bürger bemerkbar machen und damit die Kaufkraft erheblich schmälern. Als zusätzliche Preistreiber für die Wirtschaft kommen noch die Anhebung des Mindestlohnes, die Entwertung des Euros, sowie die Gasumlage hinzu.
Rezession befürchtet
Aufgrund dieser verschiedenen Faktoren heißt es im aktuellen Monatsbericht der Bundesbank, sei mit einer Inflationsrate, um die zehn Prozent zu rechnen. Das Institut hatte die Teuerungsrate bereits mehrmals nach oben korrigiert müssen und befürchtet deshalb mittlerweile, dass Deutschland in den Wintermonaten die Rezession rutschen wird.
Auswirkung auf dem Arbeitsmarkt werden spürbar werden
Auch auf dem Arbeitsmarkt wird sich die aktuelle Situation bemerkbar machen. Ausgelöst durch den Kostendruck der durch die von der Ampelkoalition beschlossen Anhebung des Mindestlohns auf 12 Euro pro Stunde werden heftige Einschnitte für Wirtschaftsleistung und damit auf das Bruttosozialprodukt Deutschlands befürchtet. Dies in Kombination mit dem Kaufkraftverlust und des Fachkräftemangels dürfte sich massiv auf die Lohnverhandlungen im kommenden Quartal auswirken.

