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Wie Stress bei der Arbeit reduziert werden kann

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Was verursacht Stress?

 

Stress entsteht immer dann, wenn sich Körper oder Psyche in einem Anspannungszustand befinden. Es gibt diesbezüglich unterschiedliche Theorien, wodurch solche Zustände ausgelöst werden. Nach Lazarus ist Stress von der persönlichen Einstellung und ihren Erfahrungen abhängig. Zudem bewerten Menschen Situationen unterschiedlich. Karasek vertritt Job-Demand-Control-Theorie. Demnach wird Stress begünstigt, wenn die Arbeitsanforderungen hoch und die Entscheidungsspielräume klein sind. Stevan Hobfoll sieht im Menschen das Grundbedürfnis, die eigenen Ressourcen zu bewahren oder aufzubauen. Jedes Mal, wenn die Ressourcen übermäßig angezapft werden, entsteht ein Notstand und der Körper reagiert mit Stress.

 

Welche Symptome gibt es bei Stress und Burnout?

 

Dauerstress macht sich auf unterschiedlichen Ebenen bemerkbar. Körperliche Symptome sind Herzklopfen bzw. einem Engegefühl in der Brust, Schlafstörungen, chronische Müdigkeit, Appetitlosigkeit, Magenbeschwerden, Verdauungsprobleme, Muskelverspannungen, Kopfschmerzen und Rückenschmerzen. Auf emotionaler Ebene kommen Aggressionen und Gereiztheit häufig vor. Das Gefühl von Hilflosigkeit führt immer mehr zu Unausgeglichenheit und sogar Angstzuständen. Genauso ist Antriebslosigkeit ein typisches Anzeichen von Burnout. Kognitiv macht sich ein deutlicher Leistungsabfall und eine erhöhte Fehlerrate bemerkbar. Das ständige Kreisen der Gedanken führen zu erheblichen Konzentrationsstörungen. Außerhalb der Arbeit ist Stress im Verhalten zu bemerken. Soziale Kontakte werden plötzlich vernachlässigt, der Tabak- und Alkoholkonsum steigt und dem Sport wird kaum mehr nachgegangen. Gestresste Menschen neigen zudem zur Nervosität und Ungeduld.

 

Welche Methoden zum Stressabbau gibt es?

 

Stressmanagement baut laut dem deutschen Stressforscher Gert Kaluza auf drei Säulen auf, nämlich dem instrumentellen, dem kognitiven und dem palliativ-regenerativen Stressmanagement. Das instrumentelle Stressmanagement konzentriert sich auf das Ausfindig machen und Reduzieren von Stressoren. Das kognitive Stressmanagement sucht nicht nach äußerlichen Faktoren, sondern beschäftigt sich mit der inneren Einstellung zur Arbeit. Demnach sollten die Ansprüche an sich selbst realistisch festgelegt und der Selbstwert nicht an die Leistung gekoppelt werden. Eine positive Haltung zur Arbeit ist ganz besonders wichtig. Beim Palliativ-regenerativen Stressmanagement geht es um die Reaktion in Stresssituationen, die durch Entspannungstechniken reguliert werden kann. Genauso wird bei diesem Stressmanagement darauf geachtet, dass die Freizeitgestaltung zur Entspannung genutzt und das soziale Umfeld aufrechterhalten wird. Christine Kentzler und Julia Richter haben dazu mehr in ihrem Buch „Stressmanagement“ geschrieben, der vom Haufe-Verlag herausgegeben wird


10 Tipps gegen Stress

 

Es gibt einige Tricks, wie der Stress effektiv bewältigt werden kann. Wichtig ist die regelmäßige Erholung. Mindestens ein Tag sollte als Ruhetag im Kalender markiert sein. Hilfreich ist auch eine Eingrenzung der Erreichbarkeit. Sport ist eines der wirksamsten Mittel, um Stress abzubauen und besser damit umzugehen. Es ist ein Mythos, dass der Mensch effektiv Multitasking betreiben kann. Für die Stressbewältigung und Produktivität sollte immer nur eine Aufgabe nach der anderen erledigt werden. Prokrastination sollte vermieden werden. Hierfür ist es am besten, wenn sich die Konsequenzen bewusst gemacht und Ablenkungen beseitigt werden. Komplexe Aufgeben sind weniger mit Stress verbunden, wenn sie in Einzelschritten untergliedert werden. Ordnung schafft Konzentration und baut Stress ab. Es hilft, den Arbeitsplatz ordentlich zu halten und To-Do-Listen zu erstellen. Wenn die Aufgaben sich häufen, ist die Unterstützung von Kollegen notwendig. Stress entsteht durch zu hohe Ansprüche, also sollten Perfektionismus unbedingt vermieden werden. Letzten Endes sind andere Dinge wichtiger als die Arbeit. Zeit für Familie, Freunde und Hobbies sollte im Tagesplan integriert sein.

 

Kann Stress auch gut sein?

 

Neben dem Dauerstress gibt es auch Stress der sich positiv auf der Arbeit auswirkt. Dieser sogenannte "Eustress" bezeichnet Stresssituationen, die als Herausforderung gesehen werden. Dadurch kann die Leistungsfähigkeit um ein Vielfaches steigen. Wichtig ist nur, dass die Arbeit Spaß macht und der Stress von ausreichender Erholung gefolgt wird.

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