Baugewerbe-Online auf X Baugewerbe-Online auf Facebook
Werben auf Baugewerbe-Online
Hier werben
Login
Login
 

Anzeige

Wirksame Hautkrebs-Prävention für den Bau

1  

Mit dem Voranschreiten des Klimawandels und den damit einhergehenden Hitzewellen in Mitteleuropa dürfte eine Thematik für die baunahen Dienstleistungen deutlich an Relevanz gewinnen: Eine wirksame Hautkrebs-Prävention. Denn laut einer Auswertung der BG BAU machen bereits heute Verdachtsfälle auf weißen Hautkrebs rund 16 Prozent der gemeldeten Berufskrankheiten in diesem Sektor aus. Besonders stark betroffen sind hier Branchen, in denen oft draußen in der prallen Sonne gearbeitet werden muss - wie etwa im Hoch,- oder Straßenbau.
 

Prävention ist unerlässlich


Seit 2015 gilt der weiße Hautkrebs als anerkannte Berufskrankheit und allein im Jahr 2021 wurden der BG BAU rund 2600 neue Verdachtsanzeigen gemeldet und war damit die häufigste beruflich bedingte Krankheit am Bau. Die Krebserkrankung wird durch intensive UV-Strahlung ausgelöst, die schon vor dem Auftreten eines sichtbaren Sonnenbrandes zu irreversiblen Schäden führen kann. Häufig kann der Krebs erst etliche Jahre nach der eigentlichen Schädigung diagnostiziert werden. Jedoch gibt es laut Annette Wahl-Wachendorf, Direktorin des Arbeitsmedizinischen Dienstes der BG BAU, einige einfache, aber dennoch wirksame Präventivmaßnahmen, die das Risiko für die betroffenen Arbeitnehmer drastisch reduzieren.


UV-Index zur Risikoeinschätzung


Besondere Vorsichtsmaßnahmen sind in den Monaten April bis September und in der Zeit zwischen 11 und 16 Uhr zu treffen. Als Indikator für die Schutzmaßnahmen gilt der sogenannte UV-Index der bereits ab Stufe 3 Schutzmaßnahmen als erforderlich ansieht. Doch wie sehen effektive Schutzmaßnahmen aus? Hier empfiehlt Frank Werner, stellvertretender Leiter der Hauptabteilung Prävention der BG BAU ein Vorgehen nach dem STOP-Prinzip.
 

Das STOP-Prinzip


Das STOP-Prinzip legt hierarchisch fest, welche Schutzmaßnahmen in welcher Reihenfolge am besten zum Schutz der Arbeitnehmer*innen greifen sollten. An oberster Stelle sollte immer auf Substitution (S) gesetzt werden. Das bedeutet, wo es nur möglich ist, auf Arbeiten mit intensiver Sonneneinstrahlung zu verzichten. Diese Empfehlung im beruflichen
Alltag konsequent durchzusetzen, ist häufig leider sehr unrealistisch. Deswegen sollten im nächsten Schritt auf technische Maßnahmen (T) wie etwa auf Überdachungen oder Sonnensegel zurückgegriffen werden. Doch auch mit organisatorischen Mitteln (O) kann wirksam Abhilfe geschaffen werden. So empfiehlt es sich, Arbeiten, bei denen kein wirksamer Schutz möglich ist, auf den frühen Morgen zu terminieren, da in diesen Stunden die UV-Strahlung geringer ist. Auch ein Vorgehen nach dem Rotationsprinzip ist empfehlenswert. Hier können die Beschäftigten abwechselnd Drinnen und im Freien eingesetzt werden. Erst wenn keine dieser Maßnahmen wirksam eingesetzt werden kann, muss auf persönliche Schutzmaßnahmen (P) des
Arbeitnehmers gesetzt werden. Dazu gehören ein wirksamer Schutz des Gesichtes, Nackens und der Hände mit UV-Schutzcreme mit empfohlenem Lichtschutzfaktor 50 oder leichte, luftdurchlässige und körperbedeckende Kleidung.


Für weitere Informationen und Beratungsangebote wenden sie sich bitte an die BG BAU.

E-Mail  
facebook  
twitter  
whatsapp  
Anbieter
Schwarzmeier GmbH

Tel.:089 / 71998193
Anbieter kostenlos kontaktieren
Aktuelle Beiträge aus der Redaktion
Baugewerbe und demographische Entwicklung - Arbeit...
Arbeitsbedingungen am Bau in Zeiten des demographischen Wandels   Auf veränderte A...
Messe Nordbau war erfolgreich
Im hohen Norden fand in diesem Jahr die 66. Nordbau-Messe vom 8. bis 12. September statt. Ohne Flächen- und B...
Hundertwasserturm Foto by Pixabay
Kunst am Bau - Inventarisierung gefordert
Die Fraktion der Freien Wähler im Bayerischen Landtag hat einen Antrag im Parlament eingereicht, ...
Ausbildung im Handwerk
Hoffnung auf Wiedereinführung der Meisterpflicht
Die Existenz zulassungsfreier Gewerke könnte bald wieder der Vergangenheit angehören  ...
News: Produkte, Maschinen u.v.m.
Rasant gebaut, nachhaltig gedacht: 860 n...
Greenpark wächst: Ein Quartier mit Perspektive Während in Berlin vielerorts über die W...
Kubotas neue Kurzheckbagger U17-5 und U1...
Kubota hebt die Verbrenner-Kompaktklasse auf ein neues Niveau: Auf der demopark 2025 präsentier...
Illegale Baustellenjobs im Visier – Zo...
Am 16. Juni 2025 rollte der Zoll bundesweit an – im Rahmen einer groß angelegten Schwerpunktp...
Schnupperlehre Kanalbau – Chance für ...
Die Baubranche kämpft mit Personal- und Nachwuchsmangel. Insbesondere Spezialbereiche wie Kanal...
Statistik
Gezählt seit: 29.09.2010

Seitenaufrufe:
88.293.779
Besucher:
9.223.110
 
Aufrufe heute:
22.899
Besucher heute:
20.445
Mitglieder:
1.749
Umfrage
Was sollte bei extremer Sommerhitze (über 30 °C) auf dem Bau gelten?
Früherer Arbeitsbeginn, damit mittags Schluss ist
Mehr bezahlte Pausen und Trinkstationen
Arbeit ab 30 °C nur noch freiwillig
Es muss einfach weitergehen – Bau ist Bau
 

Kommentare 0 Kommentare 2 abgegebene Stimmen

Anzeige
Baugewerbe Online
Das Branchenportal für das deutsche Baugewerbe. Informativ, innovativ, zielgruppenorientiert! Bei uns werden Sie gefunden und Sie finden alles rund um den Bau! Bauherren finden kompetente Bauunternehmen, Bauhandwerker oder Architekten. Alle beteiligten der Baubranche finden günstige Zulieferer für Baumaterial, Baugeräte und Maschinen, einen großen Anzeigen- und  Jobmarkt, wichtige Termine, aktuelle News aus der Bauwirtschaft und noch vieles mehr!
Sonstiges
Werbung
Musterverträge und Vorlagen
Hilfe
Kontakt
Rechtliches
AGB
Impressum
Datenschutz

Melden sie sich zum Newsletter an...
© Schwarzmeier Mediengesellschaft