Zahl der Auszubildenden steigt um 3 %
Auch wenn die allgemeine Lage am deutschen Bau derzeit nicht rosig ist, gibt es doch eine gute Nachricht: Die Zahl der Auszubildenden ist gegenüber dem Vorjahr um 3 % gestiegen. Vor allem in Ostdeutschland haben Bauberufe wieder mehr Zulauf: Dort machten stolze 9,2 % mehr junge Menschen eine baubezogene Ausbildung. In den alten Bundesländern gibt es immerhin 2 % mehr Lehrlinge als noch 2019. Ingesamt 36.800 Azubis haben wir aktuell.
Was das bevorstehende Ausbildungsjahr angeht, so liegen die bis jetzt abgeschlossenen Lehrlingsverträge auf Vorjahresniveau. Doch noch sind viele Lehrstellen unbesetzt, so dass die Hoffnung besteht, dass sich noch zusätzliche Auszubildende finden werden. Der Tentralverband des Deutschen Baugewerbes ermutigt junge Leute ausdrücklich, sich auch jetzt noch zu bewerben - die Aussichten noch eine Stelle zu ergattern stehen nach wie vor gut.
Und es gibt noch eine gute Nachricht: Immer mehr junge Frauen entscheiden sich für einen Bauberuf. Auch wenn der Anteil von Frauen am Bau immer noch gering und der Anstieg des Frauenanteils um 1 % gegenüber dem Vorjahr nicht groß ist, stimmt die Tendenz doch positiv. Gerade angesichts des Fachkräftemangels ist es ein Signal, das Hoffnung macht, denn die Zielgruppe der potenziellen Arbeitskräfte ist groß. Und je mehr Frauen am Bau tätig sein werden, desto leichter wird auch für nachkommende Jahrgänge der Einstieg.
Der Hauptgeschäftsführer des Zentralverbandes der Deutschen Bauwirtschaft, Felix Pakleppa, wirbt für eine Ausbildung am Bau: "Die Bauwirtschaft bietet beste Perspektiven für eine erfolgreiche Berufskarriere für qualifizierte Fachkräfte. Das gilt für alle Berufe gleichermaßen. Egal ob Managementfunktionen auf der Baustelle oder ein eigenes Unternehmen, dem Tatendrang der jungen Leute sind kaum Grenzen gesetzt. Eine abwechslungsreiche und sinnvolle Tätigkeit, aber auch hohe Ausbildungsvergütungen, gute Bezahlung sowie eine attraktive tarifliche Zusatzrente machen die Branche zu einem interessanten Arbeitgeber. Bewerben lohnt sich!"

