Baugewerbe-Online auf X Baugewerbe-Online auf Facebook
Werben auf Baugewerbe-Online
Hier werben
Login
Login
 

Anzeige

Baugewerbe mit Forderungen an Koalitionsverhandlungen

1  

Die Spitzenverbände der Bauwirtschaft fordern von SPD, Grüne und FDP mehr Fokus auf das Bauen und die damit verbundenen Themen, wie den Klimaschutz und den bezahlbaren Wohnraum. Der Bund soll mehr Investitionen in die Verkehrsinfrastruktur, in den Wohnungsbau und in digitale Netze tätigen. Das sind die zentralen Forderungen der Baubranche an die bevorstehenden Koalitionsverhandlungen.


Peter Hübner, Präsident des Hauptverbands der Deutschen Bauindustrie (HDB) und Peter Quast, Präsident des Zentralverbands Deutsches Baugewerbe (ZDB) appellieren an die drei möglichen Koalitionäre. Die Forderung: Der Ausbau der Verkehrsinfrastruktur muss durch die Politik maßgeblich gelenkt werden. Die Unternehmen des Baugewerbes hätten „im Vertrauen auf diese Investitionen ihre Kapazitäten erhöht“. Hübner und Quast die Bereitschaft signalisiert, mehr Kreislaufwirtschaft und höhere Recycling-Quoten zu ermöglichen.


Investitionsstaus auflösen


Forderungen kamen auch von Seiten des Verbands der Beratenden Ingenieure (VBI) mit Blick auf die künftigen Verhandlungen einer neuen Regierungskoalition. Er verlangt einen Ausgleich der Gewerbeausfälle bei den Kommunen, der durch die Corona-Pandemie entstanden sind. Das habe oberste Priorität, damit sich verschobene, gestoppte oder auch bereits geplante Vorhaben den Investitionsstau nicht noch weiter verzögern, so der VBI.


Sozialer Wohnungsbau soll gefördert werden


Die Haushaltsmittel für den sozialen Wohnungsbau sollen auf drei Milliarden Euro verdoppelt werden, fordern HDB und ZDB. Zusätzlich möchten sie die Erhöhung der steuerlichen Absetzbarkeit im Mietwohnungsbau um einen Prozentpunkt, von zwei auf drei Prozent. Auch energetische Sanierungen von Bestandsgebäuden sollen vom Bund weiter gefördert werden. Um die Baukosten von Neubauten niedrig zu halten, soll zusätzlich vermehrt auf serielles Bauen und Bauen mit vorgefertigten Elementen gesetzt werden. Zudem plädieren die Bauverbände für die vermehrte steuerliche Förderung auf vermieteten Wohnraum. Das soll - laut den Verbänden - die Sanierungsquoten erheblich steigern.


Modernisierung der HOAI


VBI Präsident Jörg Thiele besteht auf Folgendes: „Wir erwarten von der neuen Bundesregierung, dass sie den HOAI-Novellierungsprozess Anfang 2022 rasch anstößt.“ Damit gemeint sei eine Planungsbeschleunigung aus Sicht der Planenden, sowie die Modernisierung der Honorarabrechnung für Architekten und Ingenieure. Thiele weiter: „...denn unsere Honorarordnung insgesamt ist nicht mehr auf der Höhe der Zeit. Die Kostenentwicklung der vergangenen zehn Jahre spiegelt sich an keiner Stelle wider.“ Um dies zu bewerkstelligen, müssen die Leistungsbilder an moderne Planungsmethoden angepasst werden.


Neues Bauministerium

 

Die größte Forderung des VBI ist die Neugründung eines sogenannten Bauministeriums. Beschäftigen soll sich dieses mit den Themen, Wohnen, Mobilität, Stadtentwicklung, Infrastruktur und natürlich Bauen. Bisweilen sind diese Aufgaben auf das Bundesverkehrsministerium und das Ministerium des Inneren verteilt. Der Plan ist, diese Zuständigkeiten zu bündeln. „Klimaschutz, Infrastruktur, Hochwasservorsorge und Wohnungsbau sind alles zentrale Bauaufgaben, die in ein Haus gehören und nicht erneut in sachfremden Ministerien eine Nebenrolle spielen“, so VBI-Präsident Jörg Thiele. „Der Erfolg in diesen Zukunftsfeldern entscheidet über die Zukunftsfähigkeit unseres Landes.“

E-Mail  
facebook  
twitter  
whatsapp  
Anbieter
Schwarzmeier GmbH

Tel.:089 / 71998193
Anbieter kostenlos kontaktieren
Weitere Inserate des Anbieters
Aktuelle Beiträge aus der Redaktion
Hundertwasserturm Foto by Pixabay
Kunst am Bau - Inventarisierung gefordert
Die Fraktion der Freien Wähler im Bayerischen Landtag hat einen Antrag im Parlament eingereicht, ...
Kommt die Krise nach der Krise?
Die deutsche Wirtschaft sei wieder in 'Partylaune' ist in den letzten Wochen allenthalben zu hören und die ...
Hannover-Kronsrode: Stadtteil der Zukunft oder Mas...
In Hannover entsteht eines der größten Bauprojekte der Region: der neue Stadtteil Kr...
Rückbau
Alles hat ein Ende – wenn dem Bau ein Rückbau folgt   Rückbau, abreißen was mal mit viel Mühe erbaut wurde, daran denkt ...
News: Produkte, Maschinen u.v.m.
Wohnungsnot bleibt ungelöst: Warum der ...
Mit großem Elan kündigte Bundesbauministerin Verena Hubertz (SPD) nach ihrem Amtsantritt einen...
Ein Baudenkmal auf Wanderschaft – mit ...
Ein Jahrhundertbauwerk wandert – und zwar auf 432 Beinen. In Shanghai hat ein technisches GroÃ...
Zölle, Flaute, Frust – Die Industrie ...
Die deutsche Industrie taumelt – und das nicht erst seit dem jüngsten Zolltheater mit den USA...
Beton mit Charakter: Maßgefertigte Fens...
Ob Sanierung unter Denkmalschutz oder Neubau mit hoher gestalterischer Qualität – maßgeferti...
Statistik
Gezählt seit: 29.09.2010

Seitenaufrufe:
87.844.707
Besucher:
8.829.913
 
Aufrufe heute:
14.688
Besucher heute:
13.059
Mitglieder:
1.749
Umfrage
Wie stark ist der Rückgang an Aufträgen bei Ihnen bereits spürbar?
•
Gar nicht – wir sind weiterhin gut ausgelastet.
•
Ja, leicht – einzelne Projekte wurden verschoben oder gestrichen.
•
Deutlich – wir haben spürbar weniger Aufträge als sonst.
•
Drastisch – unsere Auslastung ist stark eingebrochen.
 

Kommentare 0 Kommentare 3 abgegebene Stimmen

Anzeige
Baugewerbe Online
Das Branchenportal für das deutsche Baugewerbe. Informativ, innovativ, zielgruppenorientiert! Bei uns werden Sie gefunden und Sie finden alles rund um den Bau! Bauherren finden kompetente Bauunternehmen, Bauhandwerker oder Architekten. Alle beteiligten der Baubranche finden günstige Zulieferer für Baumaterial, Baugeräte und Maschinen, einen großen Anzeigen- und  Jobmarkt, wichtige Termine, aktuelle News aus der Bauwirtschaft und noch vieles mehr!
Sonstiges
Werbung
Musterverträge und Vorlagen
Hilfe
Kontakt
Rechtliches
AGB
Impressum
Datenschutz

Melden sie sich zum Newsletter an...
© Schwarzmeier Mediengesellschaft