Die Zukunft der Entsorgungsbranche
Gebaut und saniert wird in Deutschland überall. Dass wir unseren Bauschutt, nicht wiederverwendbare Holzreste oder Elektroschrott einfach auf Abfallwirtschaftshöfen entsorgen können oder entsprechende Container auf der Baustelle vorfinden, nehmen wir als selbstverständlich hin. Doch hinter der Entsorgungsbranche und der Abfallwirtschaft stecken ein immenser Aufwand und ein zukunftsgerichteter Wirtschaftszweig. Wir schauen genauer hin.
Unterschiedliche Positionen zur Ausrichtung der Entsorgungsbranche
Den Schritt in die Zukunft und in den digitalen Raum wagen immer mehr Unternehmen der Branche. Bei Anbietern wie www.doerner-shop.de können zum Beispiel Container geordert werden, in denen Bauschutt, Pflanzenreste, Sperrmüll, behandeltes Holz und etwaige Baustellenabfälle landen. Unternehmen in der Entsorgungsbranche sehen sich derzeit einem recht großen Konkurrenzdruck ausgeliefert und erweitern daher fortwährend ihren Service.
Doch die Branche umfasst ja nicht nur kleine und mittelständische Unternehmen, sondern auch große Betriebe, die auf dem internationalen Parkett agieren. Seitens der Wirtschaft und der Politik vertritt man im Übrigen ganz unterschiedliche Positionen, wenn es um die Zukunft der hiesigen Entsorgungsbranche geht. Einigkeit besteht lediglich in dem Punkt, dass die deutsche Entsorgungsbranche auf unserem Kontinent und sogar im weltweiten Vergleich die Rolle eines Vorreiters und Marktführers einnimmt und nach Möglichkeit auch in Zukunft einnehmen soll. Und auch hinsichtlich der deutschen Konjunktion, also unter volkswirtschaftlichen Aspekten, gewinnt die Branche zusehends an Bedeutung. Da eine reibungslos funktionierende Kreislaufwirtschaft zudem im Sinne des Umweltschutzes erstrebenswert ist, darf man für die kommende Legislaturperiode wohl weitere Entwicklungs- und Ausbaumaßnahmen erwarten.
Modernste Technik für eine sichere Entsorgung
Sogenannte Baurestmassen stellen hierzulande die größte Abfallgruppe dar. Am Beispiel von Bauschutt möchten wir an dieser Stelle aufzeigen, wie nachhaltig die Entsorgung mit Hilfe modernster Technik bei uns funktioniert. Mit dem Begriff „Bauschutt“ bezeichnet man bestimmte Baumaterialien, wie zum Beispiel Betonreste, kaputte Kacheln, Mörtel oder Backsteine, die meist mit einem gewissen Kostenaufwand entsorgt werden müssen. Baumischabfall, in dem noch allerhand andere Materialien enthalten sind, ist in der Entsorgung logischerweise teurer – hier muss vorab mechanisch sortiert werden. Die wenigsten wissen vermutlich, was mit dem Schutt passiert, nachdem der entsprechende Container abtransportiert wurde. Hier kommen moderne, spezialisierte Unternehmen zum Einsatz, die den Bauschutt aufbereiten und meist als Recyclingprodukt wieder verkaufen. Brechanlagen können aus einigen der Rohstoffe Recyclingbeton oder Material für den Straßen- und Wegebau machen. Ebenfalls für den Straßenbau verwendbar ist das Asphaltgranulat, das in Spezialanlagen hergestellt wird. Die Technik hinter der Sortierung und der späteren Prall- und Druckzerkleinerung ist beeindruckend. An einer Verbesserung dieser Verfahren arbeiten Ingenieure und sonstige Fachkräfte unentwegt.
Eine Branche mit guten Aussichten für den Nachwuchs
Ohne Fachkräfte ist ein anhaltender Aufschwung der Branche nicht möglich. Denkt man an Abfallentsorgung und Kreislaufwirtschaft, denkt man zunächst vielleicht an das Berufsbild der „Fachkraft für Kreislauf- und Abfallwirtschaft“. Seit über einer Dekade ist das hierzulande ein staatlich anerkannter Ausbildungsberuf mit guten Perspektiven. Um hervorzuheben, dass es sich hierbei um einen durchaus anspruchsvollen Ausbildungsberuf aus der Gruppe der Umweltschutzberufe handelt, trennte man sich von alten Berufsbezeichnungen wie Ver- oder Entsorger. Während der dreijährigen Ausbildungszeit kann man sich auf bestimmte Bereiche spezialisieren und später diverse Fort- und Weiterbildungen absolvieren. Auch der Erwerb eines Meisterbriefs im Bereich Kreislauf- und Abfallwirtschaft ist möglich. In der Branche werden selbstverständlich noch viele weitere Fachkräfte benötigt. Kaufmännische Führungskräfte, Ingenieure, Rohstoff- und Logistikexperten arbeiten jeden Tag hart, um die hiesige Entsorgungsbranche auf einem derart hohen Niveau zu halten.
Das Kreislaufwirtschafts- und Abfallgesetz – Transparenz ist wichtig
Aufgrund des immer wichtiger werdenden Umweltaspekts sah sich die Bundesregierung folgerichtig veranlasst, eine unmissverständliche Reglementierung zu schaffen. Das Kreislaufwirtschafts- und Abfallgesetz trägt den Untertitel „Gesetz zur Förderung der Kreislaufwirtschaft und Sicherung der umweltverträglichen Beseitigung von Abfällen“ und bezieht sich auf ganz unterschiedliche Gesichtspunkte. Neben allgemeinen Grundsätzen und Pflichten der Erzeuger und Besitzer von Abfällen sowie der Entsorgungsträger gehören dazu unter anderem auch die Produkt- beziehungsweise Planungsverantwortung und Unterrichtung der Öffentlichkeit. So heißt es unter § 39: „Die Länder sollen die Öffentlichkeit über den erreichten Stand der Vermeidung und Verwertung von Abfällen sowie die Sicherung der Abfallbeseitigung unterrichten. Die Unterrichtung enthält unter Beachtung der bestehenden Geheimhaltungsvorschriften eine zusammenfassende Darstellung und Bewertung der Abfallwirtschaftspläne, einen Vergleich zum vorangehenden sowie eine Prognose für den folgenden Unterrichtungszeitraum.“ Diese Transparenz ist wichtig und für eine funktionierende, sauber arbeitende Abfallwirtschaft elementar. Die Bürger können sich im Internet über die Pläne informieren. Alle Informationen und Downloads mit Bezug auf die Hansestadt Hamburg findet man zum Beispiel hier.
Ein Fazit
Die technische Weiterentwicklung der Entsorgungsbranche ist nicht aufzuhalten. Effektive Recycling-Maßnahmen müssen in Zukunft dafür sorgen, dass nicht nur rückstandslos entsorgt, sondern auch ressourcenschonend wiederverwertet wird. Das schont einerseits die Umwelt und hat andererseits positive Auswirkungen auf die Wirtschaft. Unzureichend aufbereitete Materialien greifen jedoch unsere wichtigsten natürlichen Schutzgüter – unter anderem, die Luft, die wir atmen – auch im Jahr 2014 jeden Tag an. Ausgefeilte Technik und das einhergehende Know-how der Fachkräfte sollen diesen negativen Effekt so schnell wie möglich abstellen. Mit Blick auf die Industrie wird von Experten immer wieder prophezeit, dass Nanomaterialien in Bälde eine sehr große Rolle in unserem Leben spielen werden. Ein Material, dessen einzelne Einheiten in einer Größe zwischen 1 und 1000 Nanometer liegen, stellt für die Abfallbeseitigung/-aufbereitung natürlich eine nicht zu unterschätzende Herausforderung dar. Die hiesige Entsorgungsbranche benötigt frische Ideen und den Mut, selbige auch umzusetzen. Seit in den 70er Jahren des vergangenen Jahrhunderts Umweltschutz und Abfallvermeidung zum offiziellen Aufgabengebiet des Staates erklärt wurden, hat sich zwar schon allerhand getan, einen ganz und gar optimalen Recyclingkreislauf haben wir allerdings noch nicht erreicht.
Kommentiert von: Jens aus Augsburg | 07.02.2014 |
Danke für diesen Bericht. Die Branche ist in der Tat unterschätzt und macht gerade einen spannenden Umbruch durch. | |
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