Nach der Flutkatastrophe
Stuttgart - Die Bauwirtschaft wird alles daran setzen, die zahlreichen zerstörten Häuser, Straßen, Brücken und Gleisanlagen nach der Flutkatastrophe in Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen schnellstmöglich wieder instand zu setzen oder neu aufzubauen. Hilfsgelder in Millionenhöhe für die Instandsetzung der kaputten Infrastruktur sind zugesagt und werden hoffentlich rasch und unbürokratisch zur Verfügung gestellt. Auch die baden-württembergische Bauwirtschaft steht bereit, insbesondere im Nachbarland Rheinland-Pfalz beim Wiederaufbau zu helfen.
Baden-Württembergische Baubetriebe wollen helfen beim Wiederaufbau der zerstörten Infrastruktur
Thomas Möller, Hauptgeschäftsführer der Bauwirtschaft Baden-Württemberg, weiß von zahlreichen Mitgliedsbetrieben, insbesondere aus dem Straßen- und Tiefbaubereich, dass von ihnen jederzeit auch kurzfristig Unterstützung erfolgen könnte: „Die Kapazitäten wären bei unseren Straßenbauunternehmen vorhanden, rasch an die Instandsetzung der Infrastruktur in den vom Hochwasser betroffenen Gebieten zu gehen. Dazu müssten die Ausschreibungen allerdings zeitnah auf den Markt kommen. Wichtig ist zudem, dass die Aufträge mittelstandsgerecht vergeben werden. Das sichert in erster Linie Arbeitsplätze vor Ort. Angesichts des gigantischen Wiederaufbauvolumens wären aber auch freihändige Vergaben in einem vereinfachten Verfahren über die Landesgrenzen hinaus sinnvoll. Nur so kann die unfassbare Zerstörung in den betroffenen Gebieten in möglichst kurzer Zeit wieder aufgebaut werden.“
Der Bauverband in Baden-Württemberg ist seit Beginn der Katastrophe im engen Austausch mit den seinen Partnerverbänden in den anderen Bundesländern, vor allem aber im benachbarten Rheinland-Pfalz. Die Landesverbände haben bereits letzte Woche eine Abfrage bezüglich verfügbarer Kapazitäten und schweren Geräts bei den Mitgliedsunternehmen gestartet. Die Rückmeldungen waren überwältigend.
Bildquelle: Caterpillar