Die aktuellen Bad-Trends
Nasszelle adé – willkommen im Spa!
Wellness ist ein seit Jahren anhaltender Trend und das Spa der entsprechende Ort, an dem man sie erleben kann. Die Wellness-Bewegung hat so sehr den Nerv vieler Menschen getroffen, dass immer mehr versuchen sich möglichst viel Entspannungsmöglichkeiten direkt im eigenen Zuhause zu schaffen. Am stärksten hat sich das im Neu- und Umbau von Bädern niedergeschlagen. Das zeigt sich an neuen Gestaltungsformen ebenso wie an neuen Bauelementen, wie sie sich gerade bei der Auswahl an Duschkabinen und anderen Badobjekten niederschlägt. Wir sind einige der Badezimmer-Trends 2016/17 mal auf den Grund gegangen:
Erdige Farben und weiche Formen
Früher war weiß die dominierende Farbe im Bad. Das galt für die Fliesen ebenso wie für Waschbecken, Toiletten, Badewannen und Duschtassen. Weiß ist zwar für viele immer noch der Standard, aber Natur- und Erdtöne kommen immer häufiger zum Einsatz. Granitfarbene Handwaschbecken, holzverkleidete Badewannen oder gar mit Mosaiksteinen besetzte Toilette sind heute keine Seltenheit mehr. Damit passen sich die Sanitärobjekte auch den vorherrschenden warmen Farben der Fliesen an. Beige, braun, grau, alles Erdige ist derzeit voll im Trend. Passend dazu finden sich heute auch kaum mehr harte Kanten in den Bädern. Fließende Formen und Rundungen finden sich beispielsweise bei ovalen Badewannen oder kreisrunden Waschbecken.
Offene Duschen - „unsichtbare“ Duschkabinen
Bei den Duschen werden immer mehr offene Lösungen bevorzugt. Das bedeutet, dass der Zugang zur Dusche ebenerdig erfolgt und auf eine rundum abschließende Tür oft verzichtet wird. Somit genügen die derzeit angesagten Duschen auch den Anforderungen für Barrierefreiheit. Duschkabinen werden fast ausnahmslos als voll durchsichtige Glasflächen verbaut. Die „neuen“ Duschkabinen kommen in allen erdenklichen Formen daher: als einfache Trennwand, als viertel- oder halbrunde Zellen sowie in allen möglichen Eck-Konstellationen. Die Rahmen und Halteelemente von Duschkabinen sind allesamt sehr dezent gestaltet, so dass die Glasflächen den Blick weitgehend frei auf alles geben, was hinter ihnen liegt – das schafft optisch viel Raum im Badezimmer, gerade so als seien die Kabinen unsichtbar.
Böden und Wände fast wie im Wohnzimmer
Da die heutigen Bäder in erster Linie wohnlich sein sollen, ziehen auch bisher eher bad-untypische Elemente ins Badezimmer ein. Dazu gehören für die Wände gleich mehrere Alternativen zu den üblichen Fliesen: So können Acrylglaspaneelen glänzende und wasserabweisende Wandflächen schaffen. Wasserdichte Holzverkleidungen, Kalkputze sowie Natursteinwände kommen vor allem in Badezimmern zum Einsatz, in denen auch sonst auf naturnahes Design geachtet wird. Selbst für den Boden sind Fliesen kein Muss mehr, auch speziell versiegeltes Parkett kann zum Einsatz kommen. Besonders schöne Effekte entstehen hier in Kombination mit den oben erwähnten Duschkabinen, wenn der Boden übergangslos in den Duschbereich übergeht.
Wohnlich muss es sein
Waren Badezimmer früher eher klinisch weiße „Sanitärbereiche“, so sind sie heutzutage in viel stärkerem Maße zu Wohnbereichen geworden, in denen man mehr Zeit als früher verbringt und die dementsprechend auch anders gestaltet werden. Naturnahes Design ist sehr „in“, dabei müssen Funktionalität und Komfort aber unbedingt gewahrt werden. Wer sein eigenes Bad moderner gestalten will, kann bereits durch kleinere Änderungen – wie z.B. dem Einbau einer neuen „leichten“ Duschkabine oder der Neugestaltung der Wände – viel Behaglichkeit in sein Bad bringen und somit eine Wellness-Oase zuhause kreieren.

