Köster: Neue Halle für Claas in kürzester Zeit
![]() Die Produktion des Landmaschinenherstellers Claas soll am Hauptstandort Harsenwinkel modernisiert werden. Im Juli 2021 werden innerhalb weniger Wochen eine Produktionsfläche von 14.000 m² zurückgebaut. Anschließend wird dort eine neue Halle errichtet. Die Bauaufgabe erledigt ein Fach-Team der Bielefelder Niederlassung des Baupartners Köster. Die Vorbereitungen für das Vorhaben laufen auf Hochtouren, um den strikten Zeitplan einhalten zu können. Schon Ende November sollen Mähdrescher in dem neuen, viereinhalb Meter aufgestockten Halle produziert werden.
Die Leitung der Werkplanung bei Claas, Björn Evers, erklärt: “Wir arbeiten seit Wochen gemeinsam mit Köster an einem komplexen Stundenplan, der exakt eingehalten werden muss, wenn der Startschuss fällt. Der Begriff ‚Stundenplan‘ ist hierbei absolut wörtlich zu nehmen. Die Ingenieure berechnen jedes Detail der geplanten Produktionserweiterung, geben die Vorproduktion von Bauteilen in Auftrag und kümmern sich um die Logistik der fertigen Elemente. Die einzelnen Arbeitsschritte werden sich dann ab Juli wie bei einem gigantischen Puzzle mit Tausenden Teilen zu einem Ganzen fügen.“
Produktion wird bei Claas fortgesetzt
Die circa 100 Meter lange und etwas 150 Meter breite Bestandshalle, die in den 1950 erbaut wurde, ist mit einer Höhe von rund neun Metern komplett umbaut. Die neue Halle wird auf eine Höhe von 13,50 Metern als Flachdach ausgebaut. Damit kann sich CLAAS flexibler auf Kundenwünsche einstellen. Im ersten Bauabschnitt 2020 wurden wichtige Vorbereitungen für die bevorstehende Überbauung der Produktionsflächen bei laufendem Betrieb getroffen. Das erste Halbjahr 2021 nutzten die Ingenieure für die Vorbereitung der Rück- und Neubaumaßnahmen. Im Rahmen des Modernisierungsprojekts namens „SynPro 2020“ stellt Claas mit deren Umsetzung eine wichtige Weiche für die Zukunft. Die baulichen Veränderungen ermöglichen eine Erhöhung der Produktqualität, eine Optimierung der Prozesse sowie ergonomische Verbesserungerungen der Arbeitsplätze. Zudem ist sie ein langfristiges Bekenntnis zum Standort. Die Bauarbeiten werden ebenfalls bei laufendem Betrieb der umgebenden Hallen durchgeführt. Zu Höchstzeiten werden bis zu 150 Personen auf dem Bau aktiv sein. Ein striktes Sicherheits- und Hygienekonzept sorgt für den Schutz der Arbeitenden vor dem Coronavirus und anderen etwaigen Gefahren.
Baupartnerschaft für die Region
Bei dem Bauvorhaben sind Spezialisten aus der Region, mit denen die Projektpartner Köster und Class schon in der Vergangenheit mehrfach gute Erfahrungen gemacht haben, dabei. Projektleiter von Köster Stefan Bastian erklärt, wie das Team der Fachleute zusammengestellt wurde: “Ein großer Teil kommt aus dem Raum Ostwestfalen-Lippe und ist uns aus anderen Bauprojekten bereits gut bekannt. Bei dem, was wir gemeinsam auf dem Gelände von Claas planen, gibt es keinerlei Spielräume für Pannen oder Verzögerungen. Deshalb haben wir ein starkes Team aus eingespielten Fachleuten gebildet und sind sehr froh darüber, dass sie alle zugesagt haben und in diesen Wochen bereits Vorbereitungen treffen, um in ihrem Zeitfenster auf der Baustelle perfekt und pünktlich arbeiten zu können. Angesichts einer aktuell akuten Rohstoff- und Vormaterialknappheit ist schon das eine große Herausforderung.“
Bild: © Köster GmbH |

