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Baustoffpreise und Lieferengpässe bleiben bestehen

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Bei der Preisentwicklung von Baustoffen ist noch keine Entspannung in Sicht. Da die Nachfrage weiterhin nicht nachlässt und die Lieferengpässe immer noch bestehen, werden die Preise in den Himmel getrieben. Besonders fällt dabei auf, dass die Preise von Asphaltmischgut und Bitumen im Straßenbau stark voneinander abweichen.

 

Fast 50 % der Bauunternehmen klagen über Engpässe bei Kunststoffen und Holz und über siebzig Prozent haben Schwierigkeiten an den Rohstoff Stahl zu kommen. Die gestiegenen Einkaufspeise bei Materialien betreffen mittlerweile 90 % der Unternehmen des Baugewerbes. Dadurch sehen sich die meisten Bauunternehmen dazu gezwungen, die erhöhten Preise an die Kunden weiterzugeben. „Zu Recht“, so Felix Pakleppa, Hauptgeschäftsführer des Zentralverbandes Deutsches Baugewerbe (ZDB).

 

Schwierige Lage bei Stahl und Holz


Laut dem Zentralverband des Deutschen Baugewerbes e.V. (ZDB) ziehen sich die Probleme mit der mangelnden Verfügbarkeit von Baumaterialien und Rohstoffen quer durch die verschiedenen Bausparten. Das Statistische Bundesamt teilte mit, dass die Preise für Schnittholz gegenüber dem Vormonat noch einmal um 14 Prozent gestiegen sind. Damit liegen sie um mehr als 110 % über dem Vorjahreswert. Die Preise beim Betonstahl erhöhten sich zusätzlich um circa 11 % gegenüber dem Vormonat und bewegen sich aktuell um mehr als 80 % über dem Wert aus dem Vorjahr. Bei den Kunststoffen stagnieren die Preise. Zurzeit liegen sie zwischen 30 und 40 % über den Vorjahreswerten. „Wir hoffen weiterhin, dass sich die Lage bei Holz, Stahl und Kunststoffen im Jahresverlauf weiter beruhigt“, so Pakleppa.


Der Wettbewerb bremst den Preisauftrieb beim Straßenbau


Bei Asphaltmischgut und Bitumen driften die Preisentwicklungen auffällig voneinander weg. Laut ZDB haben sich die Preise von Bitumen im Vergleich zum Vorjahr um mehr als 40 % erhöht. Im Vormonat waren sie noch um 6 % niedriger. Beim Asphaltmischgut stagnieren die Preise allerdings. Im Vergleich zum Vorjahr liegen sie gerade einmal um 1,4 % höher. „Offensichtlich grenzt der Wettbewerb der Mischgutanlagen einen Preisauftrieb beim Asphalt ein“, so ZDB-Hauptgeschäftsführer Felix Pakleppa. Hinzu kommt, dass die Straßenbauunternehmen weiterhin kaum Aufträge bekommen.


Kaum Investitionen aus öffentlicher Hand


Der Geschäftsführer des Deutschen Asphaltverbands (DAV), bestätigt dies: „Zu geringe Investitionen in die Straßenverkehrsinfrastruktur führen bei den Asphaltherstellern zu einem erhöhten Wettbewerbsdruck, weshalb Preissteigerungen im Rohstoffbereich in der Folge nicht oder nicht vollständig an die Auftraggeber weitergegeben werden können.

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