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Bauzement aus Abfallprodukten

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Dass die Baubranche für einen beträchtlichen Anteil der CO2-Emmissionen verantwortlich ist, dürfte hinlänglich bekannt sein. Ebenso dürfte bekannt sein, dass in Zeiten der Klimakatastrophe, ein rasches Umstellen auf nachhaltigere Baumaterialien notwendig ist. Eine solche Bausubstanz könnte nun von Forschenden der Universität Nanyang in Singapur entwickelt worden sein. Die Wissen-schaftler haben einen mit Abfallprodukten angereicherten Biozement entwickelt, bei dessen Produktion nicht nur deutlich niedrigere Emissionenswerte anfallen, sondern zusätzlich auch noch niedrigere Herstellungskosten als bei gewöhnlicher Zement entstehen.


Hohe Temperaturen erhöhen Schadstoffausstoß


Aktuelles Klimaziel von Deutschland ist es, die anfallenden CO2 -Emissionen aus dem Gebäudesektor auf 72 Millionen Tonnen jährlich zu reduzieren. Ein ambitioniertes Ziel, bedenkt man, dass 2018 durch die Baubranche 180 Millionen Tonnen C02 entstanden sind, was rund 28 Prozent des nationalen Ausstoßes ausmachte. Einen großen Anteil am Schadstoffausstoß trugen dabei die enormen Temperaturen, die bei der Herstellung von herkömmlichem Zement notwendig sind. Hier setze das Team aus Singapur an und entwickelte ein Verfahren, das bei Raumtemperaturen durch geführt werden kann.


Syntheseverfahren mit Harnstoffen


Basisprodukte des entwickelten Herstellungsverfahrens sind Industriekarbidschlamm und Harnstoffe. Im ersten Schritt wird der Karbidschlamm mit Säure vermengt, wodurch Kalzium entsteht, welches mit den Harnstoffen vermengt wird. Anschließend wird das Stoffgemisch mit Bakterien behandelt, die dafür sorgen, dass der Biozement dieselbe Materialstabilität aufweist wie herkömmlicher Zement.


Nachhaltig und billiger als gängige Verfahren


Der neue Herstellungsansatz senkt durch die geringeren Temperaturen nicht nur die klimaschädlichen Emissionen, sondern könnte sich auch positiv auf die Herstellungskosten auswirken. Skaliert man den Ansatz gegenüber den bisherigen Verfahren, ist die neue Zementart deutlich günstiger. Wie lange es dauern wird, bis das Verfahren Marktreife erlangt, ist noch nicht bekannt. Bislang wurden mit dem neuartigen Zement nur probeweise historische Statuen in Singapur restauriert.

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