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Handwerk will bei der Integration von Ukraineflüchtlingen helfen

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Das Handwerk als eine der tragenden Säulen der deutschen Wirtschaft bietet seine Mithilfe bei der Integration von Flüchtlingen aus der Ukraine an. Dies verkündete Hans Peter Wollseifer, Präsident des Zentralverbands des Deutschen Handwerks, jüngst in einer Pressemitteilung. Wir müssen alles Menschenmögliche dafür tun, um den, vor Putins brutalen Angriffskrieg Geflüchteten eine schnelle und gelungene Integration in die deutsche Gesellschaft zu ermöglichen. Hier kann das Handwerk als Brückenbauer fungieren.


Notwendige Integrationsmaßnahmen


Wollseifer begrüßte weiter die auf einem Bund-Länder-Treffen gefassten Beschlüsse. Diese würden der Branche die notwendige Rechtsklarheit verschaffen. Auf dem Treffen wurde beschlossen, dass aus der Ukraine Geflüchtete, die in Deutschland eine Ausbildung beginnen, für die gesamte Dauer ihrer Ausbildung in Deutschland verweilen dürfen. Ebenfalls positiv wertete Wollseifer Maßnahmen, die eine schnelle Betreuung und Beschulung für die Kinder von Geflüchteten vorsehen. Zudem sei ein schnelles Einrichten von Sprachkursen und anderen Integrationsmaßnahmen wie berufsvorbereitenden Förderklassen notwendig.
 

Schnelle Erfassung der Qualifikationen


Von der Sinnhaftigkeit dieser Maßnahmen zeigte sich auch Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD) überzeugt. Dieser sagte in einem Interview mit dem Handwerksblatt, dass die Bundesregierung damit rechnete, dass viele der Geflüchteten längerfristig in Deutschland bleiben werden. Aus diesem Grund müssten bestimmte bürokratische Hürden möglichst schnell überwunden werden. Besonders zügig müssten die Qualifikationen die Geflüchtete mitbrachten überprüft und anerkannt werden.
 

Der Verantwortung gerecht werden


Das sieht Handwerkspräsident Wollseifer ähnlich. Er betonte nachdrücklich, dass sich das Handwerk seiner gesellschaftlichen Verantwortung bewusst sei, Menschen, die aus ihrer Heimat vertrieben worden sind, in die deutsche Gesellschaft zu integrieren. Dass man dieser Verantwortung gerecht werden kann, habe man bereits in der Vergangenheit mehrfach unter Beweis gestellt. Auf Grund dessen betonte Wollseifer nochmals die Relevanz der sogenannten 3+2 Regelung. Diese, seit 2016 bestehende Regelung, schützt in Deutschland nur geduldeten Menschen für die Dauer ihrer Ausbildung vor Abschiebung. Anschließend besteht die Möglichkeit zwei weitere Jahre im Land zu bleiben, um berufliche Praxis zu sammeln.
 

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