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2021: Rückgang bei Arbeitsunfällen

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Die Zahl der Arbeitsunfälle im Bau,- und Reinigungsgewerbe ist im Jahr 2021 leicht zurückgegangen. Dies geht aus einer Auswertung der meldepflichtigen Arbeitsunfälle bei der BG-BAU hervor. Gleichzeitig gibt es jedoch einen leichten Anstieg bei den Wegeunfällen. Trotz fehlenden Möglichkeiten ins Homeoffice auszuweichen, verzeichnet die Genossenschaft nur überraschend wenige Arbeitsunfälle und Berufskrankheiten, die mit dem Covid-19-Virus in Verbindung stehen.

 

Rückgang bei Arbeitsunfällen – dafür mehr Wegeunfälle

 

Im Jahr 2021 beliefen sich die Anzahl der Arbeitsunfälle laut BG-BAU-Statistik auf 103.970, das ist ein leichter Rückgang von 0,4 Prozentpunkten im Vergleich zu 103.525 gemeldeten Unfällen im Jahr 2020. Auch die Anzahl der tödlichen Unfälle sank im Jahr 2021 glücklicherweise. So verloren 2021 85 ArbeitnehmerInnen ihr Leben, während sie ihre Beschäftigung ausübten – gegenüber 97 tödlich verunglückten im Jahr 2020.

 

Demgegenüber steht jedoch ein Anstieg der gemeldeten Wegeunfälle. So wurden im Jahr 2021 der Genossenschaft rund 1.000 Wegeunfälle mehr als im Vorjahr gemeldet. Glücklicherweise sanken jedoch auch hier die Vorfälle mit tödlichem Ausgang.

 

Anteil der Coronainfektionen von BG-BAU-Beschäftigten sehr gering

 

Positiv fiel bei der Auswertung der Zahlen auf, dass von den deutschlandweit 182.000 Verdachtsanzeigen auf eine Berufskrankheit im Zusammenhang mit einer Coronainfektion nur ca. 0,3 Prozent von BG-BAU-Unternehmen gemeldet wurden. Das, so Dirk Müller, amtierender Vorstandsvorsitzender der BG BAU, zeigt, dass die gemeinsamen Anstrengungen und Hygienemaßnahmen der Bau, - und Reinigungsbranche, trotz mangelnden Ausweichmöglichkeiten ins Homeoffice, erfolgreich waren.

 

Genereller Anstieg der Berufskrankheiten

 

In der Gesamtübersicht gibt es aber leider auch bei den Verdachtsfällen auf eine Berufskrankheit einen leichten Anstieg zu verzeichnen. Hier stiegen die Anzeigen gegenüber dem Vorjahreswert von 15.821 Verdachtsfällen auf 16.492 Fälle. Am häufigsten wurde hier Lärmschwerhörigkeiten, dicht gefolgt von Hautkrebs durch Sonneneinstrahlung und Lendenwirbelsäulenerkrankungen vermeldet.

 

Zahlen immer noch zu hoch

 

Auch wenn Bernhard Arenz, Leiter der Abteilung Prävention der BG BAU, den Rückgang bei den Arbeitsunfällen positiv bewertet, so sind die absoluten Zahlen immer noch deutlich zu hoch. Es müsse eine bessere Ursachenforschung betrieben werden und die gemeinsamen Anstrengungen von Unternehmen und Beschäftigten für einen effizienten Arbeitsschutz müssten weiter ausgebaut werden.

 

In Sachen Arbeitsschutz ist die BG BAU deshalb nicht nur beratend tätig, sondern bezuschusst Unternehmen zusätzlich finanziell, die in Schutzmaßnahmen wie Schutzvorrichtungen oder Sicherungsgeländer investieren möchten.

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