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Deutliche Lohnerhöhungen nach Tarifverhandlungen im Baugewerbe – Untere Lohngruppen profitieren

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Die Bundestarifkommission der Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt (IG BAU) hat dem Einigungsvorschlag in der jüngsten Tarifrunde im Bauhauptgewerbe in Frankfurt am Main zugestimmt. „Mit diesem Ergebnis liegen wir im Vergleich zu anderen Branchen an der Spitze. In der ersten Stufe gibt es zwischen 260 und 380 Euro mehr pro Monat. Besonders die unteren Lohngruppen profitieren von dem Festbetrag in Höhe von 230 Euro“, sagt Robert Feiger, Bundesvorsitzender der IG BAU. Innerhalb von zwei Jahren erhalten Maurer und Straßen- sowie Gleisbauer monatlich 631 Euro im Westen und 758 Euro im Osten mehr.

 

„Das ist der Erfolg aller Baubeschäftigten, die knapp drei Wochen gestreikt und Baustellen lahmgelegt haben. Die Arbeitgeber haben erkannt, dass wir es ernst meinen!“ Für Feiger ist das Votum wichtig, da sich nun alle Baubeschäftigten wieder den dringenden Aufgaben in Deutschland widmen können: Wohnungen bauen, Brücken sanieren und Anlagen für erneuerbare Energien erstellen.

 

Carsten Burckhardt, im IG BAU-Bundesvorstand zuständig für die Baubranche, betont die Bedeutung der Angleichung der Einkommen in West und Ost ab dem 1. April 2026. „Es ist mehr als überfällig, dass diese Einkommensungleichheit endlich abgeschafft wird. Zudem haben wir die Gleichbehandlung acht Monate vor dem in der Tarifrunde 2021 vereinbarten Datum erreicht.“

 

Der Einigungsvorschlag sieht bei einer Laufzeit von drei Jahren ab dem 1. April 2024 eine dreistufige Lohn- und Gehaltserhöhung vor. Neben einem Festbetrag von 230 Euro monatlich ab dem 1. Mai 2024 werden die Löhne und Gehälter im Westen um 1,2 Prozent und im Osten um 2,2 Prozent erhöht. Ab dem 1. April 2025 folgt eine Steigerung um 4,2 Prozent im Westen und 5 Prozent im Osten. Ab dem 1. April 2026 werden die Löhne im Westen um 3,9 Prozent und im Osten auf West-Niveau angehoben.

 

Die Ausbildungsvergütung wird ab dem 1. Mai 2024 auf 1080 Euro erhöht, mit weiteren Steigerungen für die nächsten Jahre. Die Arbeitgebervertreter müssen dem Vorschlag noch zustimmen. Die Entscheidung fällt bis zum 14. Juni. Die Streiks sind ausgesetzt und werden bei positivem Votum endgültig eingestellt. Das Bauhauptgewerbe beschäftigt rund 930.000 Menschen.

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