Wohngifte in Altbauten
Asbest, Formaldehyd oder Schwermetalle sind nur eine Auswahl an Gifte, die noch bis zum Jahr 1970 in vielen deutschen Wohnhäusern verbaut wurden. Wer in einem Altbau wohnt, geht das Risiko ein gesundheitliche Schäden, ausgelöst von diesen Schadstoffen, davonzutragen.
Auf welche Giftstoffe Sie achten sollten
Die zum Teil verbotenen Schadstoffe sind: Lindan, PCP, Asbest, Schwermetalle, Mineralfaser und polyaromatische Wasserstoffe. Diese wurden früher regelmäßig beim Bau von Häusern eingesetzt. Das liegt daran, dass man vor dem Jahr 1970 der Schadstoffbelastung in Innenräumen kaum Beachtung schenkte. Ist das Gebäude vor dieser Zeit erbaut worden, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass sich noch giftige Stoffe in Fassaden, am Dach, im Boden oder in der Wand befinden. So steckt beispielsweise Formaldehyd in Fertigparketten und Klebern und Asbest in Fassadenverkleidungen. Zudem können sich in Holzbeschichtungen aller Art Schwermetalle befinden.
Schadstoffe in der Raumluft sind gefährlich
Die beschriebenen Giftstoffe sind vor allem in verbauten Materialen und für den Laien kaum zu erkennen. Perfide dabei ist, dass sie in die Raumluft gelangen und von dort in den Körper. Dies kann zu gesundheitsgefährdenden Folgen führen. Sind genügend giftiger Partikel in der Luft kann es zu Beschwerden wie Müdigkeit, Konzentrationsschwäche, Kopfschmerzen, Atemwegsbeschwerden und Rötungen der Augen kommen. Asbest und Formaldehyd sind noch gefährlicher, denn sie sind krebserregend.
Ist Ihr Haus betroffen?
Wer unter den oben genannten Symptomen leidet, sollte unverzüglich nach der Quelle suchen. Abhilfe schafft hier eine Raumluftanalyse. Mit dieser Methode lässt sich unter Berücksichtigung des Bauzeitalters herausfinden, um welche Giftstoffe es sich handelt. Die Proben des Baumaterials werden in ein Labor geschickt und dort untersucht. Um die Raumluft vollständig zu säubern, müssen die Schadstoffe komplett aus dem Gebäude entfernt werden.
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